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07.04.2013:
Neue OZ: Kommentar zu Nordkorea / Konflikte / USA
Osnabrück (ots) - Gutes Beispiel
Es ist ein geschickter Schachzug: Indem die USA den Test einer
Interkontinentalrakete verschieben, senden sie ein unübersehbares
Zeichen der Entspannung an das nervöse Regime in Nordkorea, das mit
Atomkrieg droht.
Ob es auf diese Weise gelingt, die Wogen zu glätten, bleibt zwar
zunächst offen. Auf jeden Fall können die Amerikaner jetzt aber
behaupten, umsichtig zu agieren und nicht unnötig zu provozieren. Das
ist auch eine wichtige Botschaft an die Chinesen, die als enge
Verbündete Nordkoreas eine Schlüsselrolle spielen.
Am festen Willen der USA, den Verbündeten Südkorea sowie eigenes
Territorium zu schützen, kann gleichwohl kein Zweifel bestehen.
Dasselbe gilt für die amerikanische Entschlossenheit, einen Angriff
mit Nuklearwaffen mit einem entsprechenden Gegenschlag zu
beantworten. Es wäre deshalb Selbstmord, wenn die Nordkoreaner ihre
Drohungen gegen die USA wahr machen würden.
Naheliegender ist daher die Annahme, dass das arme Nordkorea
erneut versuchen will, wirtschaftliche Hilfe zu erpressen. Immer
fraglicher wird freilich, wie lange dieses Geschäftsmodell noch
funktionieren kann. Denn die Gefahr einer tödlichen Eskalation wächst
in dem Maß, wie Nordkorea seine Raketentechnik und seine nuklearen
Sprengsätze weiterentwickelt.
Wie geht es weiter? Da sich militärische Lösungen verbieten,
bleibt nur Entspannung. Die USA haben einen ersten Schritt getan, dem
weitere folgen sollten.
Uwe Westdörp
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Quelle: news aktuell
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