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Geschichte Die ersten Pläne für eine Brücke an dieser Stelle gehen bis in die 1870er Jahre zurück, wurden aber wegen Zweifeln an Finanzierbarkeit und technischer Umsetzung nie verwirklicht. Erst als in den 1920er Jahren die Fähren an ihre Kapazitätsgrenzen stießen, wurden neue Planungen voran getrieben. Errichtet wurde die Brücke schließlich in einer Bauzeit von nur vier Jahren unter der Leitung von Chefingenieur Joseph B. Strauss. Die Arbeiter standen nicht nur vor der technischen Herausforderung das größte Brückenprojekt bis dato zu stemmen, sondern mussten beim Bau der Fundamente mit extremen Gezeitenströmungen kämpfen, in der Höhe mit den starken Winden des Pazifik fertig werden und trotz häufigen Nebels und damit verbundener schlechter Sicht arbeiten. Um ein gewisses Maß an Sicherheit zu gewährleisten, wurde ein Netz unter der entstehenden Brücke gespannt. Dieses Netz rettete 19 Arbeitern das Leben. Schnell wurden diese Arbeiter als Mitglieder des "Half-Way-to-Hell-Clubs" bekannt. 11 Arbeiter fanden jedoch während des Baus den Tod.
Rekorde Bis heute sind die beiden 227 Meter hohen Pylone die höchsten Brückenpfeiler der Welt. Ferner hat die Golden Gate Bridge die längsten und dicksten Kabelstränge und die größten unter Wasser liegenden Fundamente.
Zahlen und Fakten
Interessantes Die Einwohner von San Francisco sind der Meinung, dass man die Brücke nur wirklich erleben kann, wenn man sie zu Fuß überquert. Nur dann erlebt man auch die starken Bewegungen der Brücke, die durch den Wind in der Bucht erzeugt werden. Die Schwingungen können seitlich in beide Richtungen bis zu 8,40 Meter, nach unten bis zu 3,30 Meter und nach oben bis zu 1,77 Meter betragen. Die Fahrt über die Brücke aus San Francisco heraus ist kostenfrei, die Fahrt in die Stadt ist mautpflichtig. Während der beiden täglichen Spitzenzeiten fahren Fahrzeuge mit mindestens drei Insassen gebührenfrei. Fußgänger zahlen nicht. Durch die Maut sind die Kosten für die Instandhaltung der Brücke gedeckt. Täglich werden etwa 100.000 Dollar einkassiert. Einen Großteil der Kosten verursachen die hohe Luftfeuchtigkeit, das aggressive Meerwasser und die Abgase der Fahrzeuge. Jährlich sind rund 500.000 Liter Rostschutzfarbe erforderlich, um das Metallgerüst zu streichen. Ursprünglich sollte die Brücke in einem gewöhnlichen Grau gestrichen werden. Nachdem der rot-orange Rostschutz aufgetragen war und sich gut in die Kulisse der Berge und des Meeres einfügte, gefiel das den Einwohnern von San Francisco so sehr, dass man auf den eigentlichen Endanstrich verzichtete. © yogilino / PIXELIO
Tipps Um den schönsten Ausblick auf die Golden Gate Bridge mit San Francisco und der Bay im Hintergrund zu genießen, bietet sich die Panoramaroute nördlich der Brücke an. Dafür fährt man vom Highway 101 Ausfahrt Sausalito ab und fährt dann links in die Golden Gate Recreation Area auf die Conzelman Road. Auf dieser Straße reiht sich ein schöner Aussichtpunkt an den nächsten. Seiten Themen: Golden Gate, Golden Gate Bridge, San Francisco, Golden Gate Park, Bau, Geschichte, Tipps, Panoramaroute, Erholungsgebiet, Alcatraz |
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