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21.02.2013:
Neue OZ: Kommentar zu USA / Film / Oscars
Osnabrück (ots) - Mut zum Konflikt, bitte!
Die Oscar-Verleihung, so sieht es die Satzung der Academy vor, hat
unpolitisch zu sein. Umso größer ist dann der Widerhall, wenn
Künstler ihren Auftritt trotzdem für ihr öffentliches Engagement
nutzen. Michael Moore hat es während des Irakkriegs vorgemacht, mit
seinem legendären Schlachtruf "Schämen Sie sich, Mr. Bush!"
Die Wahrheit sieht ohnehin anders aus: Wenn Hollywood all seine
Promis vor den TV-Kameras der Welt versammelt, kann jedes Zwinkern
eine Bedeutung bekommen. Im Fall des palästinensischen Filmemachers,
der nun am Flughafen von Los Angeles stecken geblieben ist, reichte
schon die Anreise zur Schlagzeile. Dass sein grenzüberschreitendes
Projekt mit einem Israeli politisch ist, versteht sich von selbst.
Ohnehin ist die aktuelle Auswahl der Nominierten ein einziges
Debatten-Portfolio, von der Sklaverei bis zum Konflikt mit dem Iran.
Wenn sich bei diesem Themenmix die Dankesreden ausschließlich auf die
liebe Oma beschränken sollten, hat Hollywood seine Rolle verfehlt.
Als gesellschaftliche Kraft. Aber auch als Unterhalter.
Daniel Benedict
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Quelle: news aktuell
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