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Interessantes
Wenn es die Western-Landschaft schlechthin gibt, dann ist es die öde Landschaft des Monument Valley mit ihren gewaltigen
Monolithen.
© Xilophon / PIXELIO
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Unzählige Spielfilme und Werbespots haben sie bekannt gemacht: John Ford und John Wayne, Sergio Leone, Peter Fonda und Dennis
Hopper, Blake Edwards und der Marlboro-Mann, Susan Sarandon und Geena Davis drehten hier.
Monument Valley liegt
im Navajo-Gebiet an der
Grenze zwischen Utah und Arizona. Seit 1960 steht dieses Gebiet von etwa 120 km² als Navajo Tribal Park unter Naturschutz, ist aber der
Öffentlichkeit zugänglich. Es handelt sich um keinen Nationalpark, sondern steht unter indianischer Verwaltung.
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Trotz des Namens handelt es
sich um kein Tal, sondern um flaches Steppenland,
aus dem sich Felsgebilde in Form von Tafelbergen, Nadeln, Zinnen,
Burgen (butes),
Plateaus (mesas) und Felsbögen bis zu 300 m hoch erheben. Je nach Sonneneinstrahlung wechselt das Farbenspiel von hellrot bis
violett und einem besonderen Dunkelrot bei Sonnenuntergang.
Entstehung
Ursprünglich befand sich auf diesem Gebiet
ein Tieflandbecken, das sich langsam mit
Sedimenten aus den heutigen Rocky
Mountains füllte. Vor 50 Millionen Jahren erreichte es durch tektonische Plattenverschiebungen eine
Höhe von 300 Metern.
Wind, Regen, Hitze und Kälte arbeiteten am Gestein und trugen die weichen Sandsteinschichten ab.
Die heutigen Monumente
trotzten der Erosion, da sie aus härterem Stein sind. Die intensive Rotfärbung hängt mit einem sehr hohen Eisenoxidgehalt zusammen.
Geschichte
© Ernst Reisig / / PIXELIO
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Wahrscheinlich waren die Anasazi die ersten Bewohner
auf diesem Gebiet. Um 500 n. Chr. legten sie die ersten Felsbehausungen
an. Auch heute finden sich noch über 100 Steinzeichnungen und Häuser dieser untergegangenen Kultur. Später siedelten sich hier
die Navajo an und betrieben Schafzucht und Ackerbau.
Heute leben etwa 300 Navajo im Monument Valley, leben ihre Kultur und betreuen die Besucher.
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Besucherinfo
Anfahrt: Monument Valley liegt 35,5 km
nördlich von Kayenta an der US 163. Zum Visitor Center führt eine etwa 6,4 km
lange Zufahrtstraße. Sie beginnt kurz hinter der Staatsgrenze in Utah.
Öffnungszeiten: von Mai bis September
täglich von 6 bis 8.30 Uhr, von Oktober bis April täglich von 8 bis 16.30 Uhr geöffnet.
Eintritt: 5 $ pto Person
Link:
http://www.navajonationparks.org(englisch)
Reisezeit
© A.Dreher / PIXELIO
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Am besten eignen sich Frühling und Herbst
(nicht so heiß und voll), bei Sonnenuntergang oder –aufgang
oder bei
Vollmond.
Dabei ist zu beachten, dass das Gelände in den Nachtstunden nur mit einem indianischen Führer zugänglich ist.
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Wetter
© Dirk Weise / PIXELIO
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Normalerweise ist es im Monument Valley sehr trocken und
heiß. Im Juli und August herrscht Regenzeit und es kann zu
heftigen Regengüssen und Gewittern kommen. Sie vergehen aber in der Regel nach wenigen Minuten und hinterlassen eine
große Schwüle.
Auch bei Unwetter hat diese Landschaft
einen dramatischen Reiz. Blitze und Gewitterwolken über den butes
und mesas werden jeden Fotobegeisterten auf Hochtouren bringen. Allerdings ist der ungeteerte Valley Drive bei Regenfällen
nicht befahrbar und man kann das Tal nur vom Visitor Center aus betrachten.
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Unterkunft
Direkt am Parkeingang befinden sich ein Campingplatz,
die
Gouldings Lodge und das View Hotel.
Weitere Unterkünfte gibt es nördlich in Mexican Hat (35 km) und südlich in Kayenta (auch 35 km).
Astronomie
© Jörg Trampert / PIXELIO
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Das Monument Valley eignet sich hervorragend zum Sterne
beobachten.
Man wird kaum einen anderen Ort finden, der an Neumond
so dunkel und klar ist.
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© Carsten Przygoda / PIXELIO
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Touren
© Nockewell / PIXELIO
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Mit dem eigenen Auto
Der Rundweg
(Valley Drive) ist etwa 27 km lang und darf nicht verlassen werden. Die nicht asphaltierte
Straße ist in einem grauenhaften Zustand aber mit einem normalen Auto trotz allem langsam befahrbar. Vorsicht! Der
Versicherungsschutz von Mietwagen gilt hier nicht, da es sich um keine reguläre Straße handelt. Es gibt keine Toiletten
und kein Trinkwasser. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 Stunden. An einigen Haltepunkten kann man über Pfade ein Stück weit in die
Landschaft hinein gehen.
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geführte Touren -
Benutzt werden
offene Allradfahrzeuge und Jeeps. Der Besucher wird stark durchgeschüttelt, es ist im Sommer
extrem heiß und staubig. Gezeigt werden aber auch entlegenere Teile des Parks. Neben der Beschreibung der Felsformationen, der
Besichtigung von Anasazi-Ruinen und –Felszeichnungen werden in der Regel auch ein Hogan (Rundhaus der Navajos aus Holz und Lehm)
und die Vorführung zum Teppichweben angefahren (die Vorführenden erhalten jeweils zusätzlich Trinkgeld). Die 1-Stunden-Tour
kostet 20 $ und beschrängt sich auf den Valley Drive. Alle anderen Touren sind erheblich teurer!
Seiten Themen: Monument Valley, Utah, Arizona, Navajos, Indianer, Monolithen,
Entstehung Monument Valley, Werbung, Western, Reisezeit
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