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Geographisches
© Dieter Schütz / PIXELIO
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Vancouver liegt im Südwesten von British Columbia
an der Westküste Kanadas.
Vor den wilden Stürmen des Pazifiks wird die Stadt durch die vorgelagerte Insel Vancouver
Island geschützt. Dazwischen liegt die bis zu 30 Kilometer breite Straße von Gorgia, ein hervorragendes
Wassersportparadies.
Im Rücken der Stadt liegen die Coast Mountains, eine dichtbewaldete, von zahlreichen
Fjorden unterbrochene Bergkette.
Die riesigen Nadelwälder entlang der Küste werden zu den gemäßigten Regenwäldern gezählt. Typischerweise
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dominieren Fichten, Küstenmammutbäume und Scheinzypressen hier.
Die Stadt hat etwa 600.000 Einwohner und ist lediglich 45 Kilometer von der Grenze zu den USA entfernt.
Geschichtliches
Die Besiedelung dieser Region nahm ihre Anfänge vor etwa 9000 Jahren. Die hier beheimateten verschiedenen Gruppen
der Küsten-Salish, ernährten sich ursprünglich hauptsächlich vom Lachsfang. Teilweise schon 1600 v. Chr. kultivierten
sie aber bereits eine bäuerliche Lebensweise in Großdörfern.
Als die ersten Europäer hier eintrafen
fanden sie eine hochentwickelte Gesellschaft vor. Es gab eine Führungsschicht,
einfache Stammesmitglieder und Sklaven. Häuptling wurde man meist durch Erbschaft, allerdings spielten spirituelle Macht
und viele andere Fähigkeiten ebenfalls eine wichtige Rolle. Auch Frauen konnten diese Führungspositionen inne haben.
Tomaten, Kartoffeln und Bohnen wurden angebaut und mit hochseetauglichen Kajaks wurde Handel bis nach Alaska getrieben.
Handelsgüter waren Felle, besonders von Otter und Biber, Tran und Wolle von in Herden gehaltenen Schafen oder Hunden.
Die ersten Kontakte zu Menschen aus der alten Welt betrafen dann auch den Handel. Allerdings wurden dabei viele
Krankheiten eingeschleppt, denen die Küsten-Salish völlig ausgeliefert waren. Man geht davon aus, dass alleine die
Pockenkrankheit etwa ein Drittel der Indianer der Pazifikküsten das Leben kostete.
Infolge der großen Goldräusche
um 1860 kamen bis zu 25.000 Männer in das Gebiet Vancouvers und die erste ständig
bewohnte europäische Siedlung entstand. Es folgten mehrere Sägewerke und die traditionsreiche Forst- und Holzwirtschaft
wurden begründet.
Am 6.April 1886 erfolgte die Stadtgründung
unter dem Namen Vancouver. Namensgeber war der britische Kapitän George
Vancouver, der die Region Ende des 18. Jahrhunderts erforscht hatte.
Einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung gab es, nachdem ab 1887 die Eisenbahn Vancouver mit dem restlichen Amerika
verband. Zählte die Stadt bei ihrer Gründung nur 5000 Einwohner waren es 1910 schon 100.000!
Der Exportverkehr explodierte als 1914 der Panamakanal eröffnet wurde. Nun gab es eine direkte Exportroute nach Europa.
Während des Zweiten Weltkriegs profitierten die hiesigen Werften stark vom Bau der Kriegsschiffe und so konnte sich
die Region recht schnell von den Jahren der Weltwirtschaftskrise erholen.
Nach dem Krieg ging es stetig bergauf. 1971 wurde in Vancouver „Greenpeace“, die bedeutendste Umweltschutzorganisation
der Welt gegründet.
1986 fand hier die Expo statt und löste einen Bauboom und ein riesiges Stadtentwicklungsprogramm aus. Dieser
nachhaltigen und durchdachten Stadtplanung ist es zu verdanken, dass Vancouver heute zu den attraktivsten Städten
der Welt gehört.
2010 richtet die Stadt die Olympischen Winterspiele aus.
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Multikulturelles Leben
Seit Beginn der europäischen Besiedlung 1860 bildeten Menschen von den Britischen Inseln die größte Einwanderergruppe
in Vancouver. Auch heute sind noch manche
Stadtteile very british. Bis in die 1980er Jahre bildeten Deutsche die
zweitgrößte Gruppe der aus Europa kommenden Einwanderer. Etwa die Hälfte der 600.000 Einwohner ist europäischen Ursprungs.
© Markuks Jürgens / PIXELIO
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Fast 30% aller Einwohner sind chinesischer
Herkunft. Diese Menschen kamen entweder im 19 Jahrhundert im Zuge von
Goldrausch und Eisenbahnbau oder in den letzten beiden Jahrzehnten des 20.Jahrhunderts. Weitere 15% kommen aus
anderen asiatischen Ländern. Hauptsächlich Inder, Filipinos, Japaner und Koreaner.
Es gibt viele Stadtgebiete, die sehr stark von der hier lebenden ethnischen Gruppe geprägt sind: Chinatown, Little
Italy, Japantown, Koreatown, Greektown (griechisch) und Punjabi Market (indisch).
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Der Anteil der indianischen Bevölkerung steigt seit etwa 20 Jahren stetig an. Mittlerweile leben hier immerhin
25.000 First Nation-Angehörige und etwa 16.000 Metis, Nachkommen europäischer Pelzhändler und ihrer indianischen
Frauen.
Dass das gemeinsame Leben der multikulturellen Gesellschaft Vancouvers im Vergleich zu anderen Teilen der Welt
sehr gut klappt, zeigt die Rate der interkulturellen
Ehen: sie ist fast doppelt so hoch, wie im kanadischen Durchschnitt.
Klima
Im Vergleich zum restlichen Kanada ist
das Klima in Vancouver erstaunlich mild.
Im Juli und August liegt der
Tageshöchstwert bei durchschnittlich 22°C, einzelne Sonnentage können aber auch warme 26° bringen. Auch im Winter
liegt der Durchschnittswert noch im Plusbereich. Manchmal können aber bis zu –10°C erreicht werden.
Da Vancouver
eine sehr regenreiche Stadt ist, fällt an etwa 166 Tagen im Jahr Niederschlag. Von November bis März ist dies besonders häufig.
Für Besucher gilt, rechnen Sie immer mit Regen und kühlen Perioden und kleiden Sie sich entsprechend ein!
Flughafen
© Dieter / PIXELIO
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Der Vancouver International Airport liegt
etwa 15 Kilometer südlich der Stadt und ist sehr gut an Downtown Vancouver angeschlossen.
Jährlich werden hier 17,9 Millionen Passagiere abgefertigt. Als Verbindung nach Asien ist er einer der wichtigsten
nordamerikanischen Flugplätze. Aus Europa direkt angesteuert wird Vancouver ganzjährig von Amsterdam, Frankfurt am
Main und London. Von Mai bis Oktober auch von Düsseldorf.
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Unterkunft
In und um Vancouver gibt es eine riesige Auswahl an Hotels, Motels, Bed & Breakfasts, Ferienwohnungen, anderen
Herbergen und natürlich auch Campingplätzen. Die Preise variieren je nach Geschmack und Geldbeutel. Grundsätzlich gilt:
der Standart ist gut.
Wer im Juli / August oder anderen Hochsaisons kommt, sollte besser langfristig reservieren. Auch zu anderen Reisezeiten
ist es ratsam vorab zu buchen. Denn, wie in allen großen Städten, möchten alle Besucher möglichst zentral, preiswert
und gut wohnen.
Sehenswürdigkeiten in Vancouver
Ausflüge in die Umgebung von Vancouver
Vancouver Island
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