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Reiseziel Vancouver

  
  © Barbara Röss / PIXELIO



Vancouver wird regelmäßig als eine von drei Städten mit der weltweit höchsten Lebensqualität bewertet.
  Zu jeder Jahreszeit ist diese Stadt eine Reise wert. Planen Sie genügend Zeit ein und gehen Sie auf Entdeckungstour. Vancouver bietet eine ganze Fülle an Sehenswürdigkeiten und Unternehmungsmöglichkeiten im Freien aber auch hervorragende Museen und Galerien, tolle Shopping-Möglichkeiten, großartige Profi-Sportveranstaltungen, interessante Stadtviertel mit den verschiedensten Szenebezirken und hervorragende Restaurants.

  Sehenswürdigkeiten in Vancouver
  Ausflüge in die Umgebung von Vancouver
  Vancouver Island

  


 Geographisches


  © Dieter Schütz / PIXELIO
   Vancouver liegt im Südwesten von British Columbia an der Westküste Kanadas.

Vor den wilden Stürmen des Pazifiks wird die Stadt durch die vorgelagerte Insel Vancouver Island geschützt. Dazwischen liegt die bis zu 30 Kilometer breite Straße von Gorgia, ein hervorragendes Wassersportparadies.

Im Rücken der Stadt liegen die Coast Mountains, eine dichtbewaldete, von zahlreichen Fjorden unterbrochene Bergkette.

Die riesigen Nadelwälder entlang der Küste werden zu den gemäßigten Regenwäldern gezählt. Typischerweise
dominieren Fichten, Küstenmammutbäume und Scheinzypressen hier.

Die Stadt hat etwa 600.000 Einwohner und ist lediglich 45 Kilometer von der Grenze zu den USA entfernt.


 Geschichtliches

Die Besiedelung dieser Region nahm ihre Anfänge vor etwa 9000 Jahren. Die hier beheimateten verschiedenen Gruppen der Küsten-Salish, ernährten sich ursprünglich hauptsächlich vom Lachsfang. Teilweise schon 1600 v. Chr. kultivierten sie aber bereits eine bäuerliche Lebensweise in Großdörfern.

Als die ersten Europäer hier eintrafen fanden sie eine hochentwickelte Gesellschaft vor. Es gab eine Führungsschicht, einfache Stammesmitglieder und Sklaven. Häuptling wurde man meist durch Erbschaft, allerdings spielten spirituelle Macht und viele andere Fähigkeiten ebenfalls eine wichtige Rolle. Auch Frauen konnten diese Führungspositionen inne haben.
Tomaten, Kartoffeln und Bohnen wurden angebaut und mit hochseetauglichen Kajaks wurde Handel bis nach Alaska getrieben.
Handelsgüter waren Felle, besonders von Otter und Biber, Tran und Wolle von in Herden gehaltenen Schafen oder Hunden.

Die ersten Kontakte zu Menschen aus der alten Welt betrafen dann auch den Handel. Allerdings wurden dabei viele Krankheiten eingeschleppt, denen die Küsten-Salish völlig ausgeliefert waren. Man geht davon aus, dass alleine die Pockenkrankheit etwa ein Drittel der Indianer der Pazifikküsten das Leben kostete.

Infolge der großen Goldräusche um 1860 kamen bis zu 25.000 Männer in das Gebiet Vancouvers und die erste ständig bewohnte europäische Siedlung entstand. Es folgten mehrere Sägewerke und die traditionsreiche Forst- und Holzwirtschaft wurden begründet.

Am 6.April 1886 erfolgte die Stadtgründung unter dem Namen Vancouver. Namensgeber war der britische Kapitän George Vancouver, der die Region Ende des 18. Jahrhunderts erforscht hatte.
Einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung gab es, nachdem ab 1887 die Eisenbahn Vancouver mit dem restlichen Amerika verband. Zählte die Stadt bei ihrer Gründung nur 5000 Einwohner waren es 1910 schon 100.000!
Der Exportverkehr explodierte als 1914 der Panamakanal eröffnet wurde. Nun gab es eine direkte Exportroute nach Europa. Während des Zweiten Weltkriegs profitierten die hiesigen Werften stark vom Bau der Kriegsschiffe und so konnte sich die Region recht schnell von den Jahren der Weltwirtschaftskrise erholen.

Nach dem Krieg ging es stetig bergauf. 1971 wurde in Vancouver „Greenpeace“, die bedeutendste Umweltschutzorganisation der Welt gegründet.
1986 fand hier die Expo statt und löste einen Bauboom und ein riesiges Stadtentwicklungsprogramm aus. Dieser nachhaltigen und durchdachten Stadtplanung ist es zu verdanken, dass Vancouver heute zu den attraktivsten Städten der Welt gehört.
2010 richtet die Stadt die Olympischen Winterspiele aus.


 Multikulturelles Leben

Seit Beginn der europäischen Besiedlung 1860 bildeten Menschen von den Britischen Inseln die größte Einwanderergruppe in Vancouver. Auch heute sind noch manche Stadtteile very british. Bis in die 1980er Jahre bildeten Deutsche die zweitgrößte Gruppe der aus Europa kommenden Einwanderer. Etwa die Hälfte der 600.000 Einwohner ist europäischen Ursprungs.


  © Markuks Jürgens / PIXELIO
   Fast 30% aller Einwohner sind chinesischer Herkunft.
Diese Menschen kamen entweder im 19 Jahrhundert im Zuge von Goldrausch und Eisenbahnbau oder in den letzten beiden Jahrzehnten des 20.Jahrhunderts. Weitere 15% kommen aus anderen asiatischen Ländern. Hauptsächlich Inder, Filipinos, Japaner und Koreaner.
Es gibt viele Stadtgebiete, die sehr stark von der hier lebenden ethnischen Gruppe geprägt sind: Chinatown, Little Italy, Japantown, Koreatown, Greektown (griechisch) und Punjabi Market (indisch).

Der Anteil der indianischen Bevölkerung steigt seit etwa 20 Jahren stetig an. Mittlerweile leben hier immerhin 25.000 First Nation-Angehörige und etwa 16.000 Metis, Nachkommen europäischer Pelzhändler und ihrer indianischen Frauen.

Dass das gemeinsame Leben der multikulturellen Gesellschaft Vancouvers im Vergleich zu anderen Teilen der Welt sehr gut klappt, zeigt die Rate der interkulturellen Ehen: sie ist fast doppelt so hoch, wie im kanadischen Durchschnitt.


 Klima

Im Vergleich zum restlichen Kanada ist das Klima in Vancouver erstaunlich mild.

Im Juli und August liegt der Tageshöchstwert bei durchschnittlich 22°C, einzelne Sonnentage können aber auch warme 26° bringen.
Auch im Winter liegt der Durchschnittswert noch im Plusbereich. Manchmal können aber bis zu –10°C erreicht werden.

Da Vancouver eine sehr regenreiche Stadt ist, fällt an etwa 166 Tagen im Jahr Niederschlag. Von November bis März ist dies besonders häufig.

Für Besucher gilt, rechnen Sie immer mit Regen und kühlen Perioden und kleiden Sie sich entsprechend ein!


 Flughafen


© Dieter / PIXELIO
   Der Vancouver International Airport liegt etwa 15 Kilometer südlich der Stadt und ist sehr gut an Downtown Vancouver angeschlossen.

Jährlich werden hier 17,9 Millionen Passagiere abgefertigt. Als Verbindung nach Asien ist er einer der wichtigsten nordamerikanischen Flugplätze. Aus Europa direkt angesteuert wird Vancouver ganzjährig von Amsterdam, Frankfurt am Main und London. Von Mai bis Oktober auch von Düsseldorf.


 Unterkunft

In und um Vancouver gibt es eine riesige Auswahl an Hotels, Motels, Bed & Breakfasts, Ferienwohnungen, anderen Herbergen und natürlich auch Campingplätzen. Die Preise variieren je nach Geschmack und Geldbeutel. Grundsätzlich gilt: der Standart ist gut.

Wer im Juli / August oder anderen Hochsaisons kommt, sollte besser langfristig reservieren. Auch zu anderen Reisezeiten ist es ratsam vorab zu buchen. Denn, wie in allen großen Städten, möchten alle Besucher möglichst zentral, preiswert und gut wohnen.






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