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Gastown
Das historische Stadtzentrum Vancouvers, ein ehemaliges Lagerhausviertel, bildet den Dreh- und Angelpunkt der Stadt
für Touristen und Einheimische. Hier befinden sich viele historische Backsteingebäude und die Straßen mit ihrem
großzügigen Baumbestand laden zum spazieren, shoppen und verweilen in einem der vielen Restaurants, Cafes oder Bars ein.
Gassy Jack - Der Name Gastown leitet sich nicht wie vielfach angenommen vom
Brennstoff Gas ab, sondern stammt vom britischen
Siedler John „Gassy Jack“ (geschwätziger Jack) Deighton, der hier 1867 das erste Lokal eröffnete. Diese Bar, der
Global Salon, wurde von Arbeitern des benachbarten Sägewerks erbaut, die mit soviel Whisky bezahlt wurden, wie sie
während des Baus trinken konnten. Deighton war wegen seines Hangs zu ausschweifenden Geschichten bekannt und wurde
schließlich allgemein nur noch Gassy Jack genannt. Sein Denkmal steht auf dem Maple Tree Square, Ecke Water and
Carrall Street.
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© Campomalo / PIXELIO
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Steam Clock - Ebenfalls an der Water / Cambie Street finden Sie das
berühmteste Wahrzeichen des Stadtteils. „Steam Clock“ ist
eine Dampfuhr. Zu jeder vollen Stunde ertönt der Westminster-Glockenschlag und alle 15 Minuten kann man die
Dampfpfeifen hupen und trillern hören.
Trotz des gotischen Aussehens ist die Uhr erst 1977 erbaut worden um Dampf
aus den Untergrundleitungen abzuleiten. Die Uhr ist fast 5 Meter hoch und ein solcher Touristenmagnet, dass Sie
am besten am Vormittag kommen sollten.
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© Dieter Schütz / PIXELIO
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Harbour Centre Tower - Dass Gastown nicht nur viktorianisch geprägt ist, sondern
architektonisch auch sehr modern ist, zeigt sich vorallem am Harbour Centre Tower. Dieses Gebäude ist mit seinen
177 Metern das höchste Vancouvers und von oben haben sie einen fantastischen Blick auf die Stadt, die eindrucksvollen
North Shore Mountains und auf das vorgelagerte Vancouver Island.
Ein Besuch lohnt sich auch am Abend, wenn die
beleuchtete Stadt Ihnen zu Füßen liegt. Die einmal bezahlte Karte ist den ganzen Tag gültig.
Adresse: 555 West Hastings
Street
Preise: Erwachsene 15$,
Kinder bis 6 Jahren frei, bis 13 Jahren 7 $
Öffnungszeiten: täglich von
9 bis 21 Uhr, von April bis Oktober abends bis 22.30 Uhr
www.vancouverlookout.com
Granville Island
Diese Halbinsel entstand 1915 durch Aufschüttung zweier Sandbänke im Meeresarm False Creek zwischen Downtown und
dem restlichen Stadtgebiet. Sie war einst Industriegebiet und ist seit den 1990er Jahren
ein großartiges Kultur- und
Einkaufsviertel.
Voller Leben und künstlerischem Flair, ist es eines der quirligsten Ecken Nordamerikas.
Sie finden
hier unzählige Restaurants, Galerien, Läden, Theater, Kunsthandwerksbetriebe, einen Bauern- bzw. Flohmarkt, einen
mondäner Yachthafen, die Granville Island-Brauerei und die Emily Carr University of Art and Design. Hier trifft man
auf einen wahren Schatz an kreativen Ideen und kann leicht einen ganzen Tag damit ausfüllen, durch die interessanten
Shops zu bummeln und den ein oder anderen Dollar auszugeben.
Stanley Park
Nahe der Innenstadt auf einer Halbinsel im Burrard Inlet-Fjord liegt dieser riesige Stadtpark. Ein etwa 200 Kilometer
langes Netz an Spazierwegen durchzieht ihn. Wandern Sie durch einen Teil des natürlich gewachsenen Waldes und genießen
sie die Ruhe.
Sehenswürdigkeiten des Parks sind:
Der neun Kilometer lange Seawall, der direkt entlang des Ufers einmal um
den ganzen Park führt und teilweise in den Fels geschlagen wurde. Von hier haben Sie grandiose Ausblicke auf den Grouse
Mountain, die Lions Gate-Brücke oder den Hafen. Sie können ihn zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Inliner erobern.
Der Siwash Rock ist eines der Wahrzeichen Vancouvers. Es handelt sich um
einen monolithischen Felsen, der einige Meter vor der Nordwestküste des Parks liegt. Er ist 18 Meter hoch, aus
Vulkangestein und entstand vor etwa 32 Millionen Jahren.
Die Parkverwaltung hat eine Reihe alter Totempfähle hier aufstellen lassen.
Sie sind oder waren knallbunt mit Naturfarben bemalt und dienten indianischen Familien einstmals als Familienwappen
und Prestigesymbole oder sollten an Verstorbene erinnern.
Die Deutung der Abbildungen ist für einen Laien sehr
schwierig, trotzdem sollten Sie sich daran versuchen und ein Wenig in die indianische Kultur eintauchen.
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© Barbara Frolik / PIXELIO
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Das Vancouver Aquarium bietet Spaß für die ganze Familie. Für den rein
aus Einnahmen und Spenden finanzierten Meereszoo sollten Sie mindestens einen halben Tag einplanen.
Zu sehen gibt
es eine Delfin-und-Belugawal-Show, Haie, Seehunde und –löwen, putzige Seeotter, etwa 300 verschiedene Fischarten und
tausende Wirbellose. Das Aquarium ist sehr modern und häufig können Sie ein ganzes Ökosystem mit unzähligen Arten
durch riesige Schaufenster beobachten.
Sehr beliebt ist das 20-minütige 4D-Spektakel „Planet Earth“.
Adresse: 845 Avison Way
Preise: Erwachsene 22$, Kinder zwischen 4 und 12 Jahren 14$, bis 18 Jahren 17$
Öffnungszeiten: täglich von 9.30 bis 17 Uhr
www.vanaqua.org
Grouse Mountain
Im Norden der Stadt liegt der Hausberg Vancouvers mit seinem ganzjährig geöffneten Naturgebiet. Die Gondelfahrt auf
1100 Meter Höhe bietet eine überwältigende Aussicht auf die Stadt und die Umgebung.
Auf dem Gipfel können Sie eine
Vogelflugshow, eine wirklich beeindruckende Holzfällershow und im „Refuge for Endangered Wildlife“ Grizzlybären und
Grauwölfe sehen.
Im Winter ist der Berg ein beliebtes Skigebiet. Sie können Ski fahren, snowboarden und rodeln. Außerdem wird im
Dezember eine Art Weihnachtsmarkt veranstaltet. Ein toller Spaß ist es dann den Weihnachtsmann in seiner Werkstatt
zu besuchen, seine Rentiere zu bestaunen oder eine Kutschfahrt durch die märchenhafte Berglandschaft zu unternehmen.
Adresse:6400 Nancy Green Way
www.grousemountain.com
Capilano Suspension Bridge
Im Norden der Stadt befindet sich dieses Ausflugsziel, das die ganze Vielfalt von British Columbia
zum Ausdruck
bringt. Sie werden eine Mischung aus Abenteuer, Natur, Geschichte und Kultur erleben.
Die Brücke wurde 1889 gebaut, ist etwa 70 Meter hoch und spannt sich 137 Meter über den Capilano River. Der 11 Hektar
große Park bietet neuerdings sieben weitere Hängebrücken und einen Bohlenweg durch den immergrünen Regenwald. Auf
geführten Touren werden Sie mit den Besonderheiten des Westküsten-Regenwaldes vertraut gemacht. Abgerundet wird dieser
Freizeitpark durch ein Storycenter in dem Geschichtsinteressierte auf ihre Kosten kommen,
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© Dieter Schütz / PIXELIO
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eine riesige Totemsammlung, die Ausstellung Living Forest und das Big House am Kia'palano, indem indianisches Kunsthandwerk und Musik vorgestellt werden.
Adresse: 845 Avison Way
Preise: Erwachsene 29$, Kinder zwischen 6 und 12 Jahren 9$, bis 16 Jahren 18$
Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 17 Uhr, in einzelnen Monaten schon früher und auch noch später geöffnet
www.capbridge.com
Chinatown
Seit dem Goldrausch 1858 und dem transkontinentalen Eisenbahnbau gehören chinesische Einwanderer in diesen Teil Kanadas.
Einen weiteren massiven Zustrom, besonders aus Hongkong, gab es in den 1980er und 1990er Jahren. Heute sind etwa
30% der Bevölkerung Vancouvers chinesischer Abstammung.
Die asiatischen Traditionen fielen in der Stadt auf fruchtbaren
Boden, wurden immer gelebt und werden heute auch von den restlichen Einwohnern geschätzt und anerkannt.
Planen Sie auf jeden Fall einen Besuch Chinatowns ein! Es kann passieren, dass Sie vergessen sich in Kanada zu
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© Cornerstone / PIXELIO
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befinden.
Chinesische Schriftzeichen, viele chinesisch anmutende Gebäude und Monumente und das exotische Angebot der Lebensmittel
und anderer typischer Waren entführen in eine andere Welt.
Millennium Gate – Es liegt am westlichen Eingang von Chinatown und ist eines von drei Toren. Als Jahrtausendtor soll es
Vergangenheit und Zukunft und westliche und östliche Traditionen verbinden.
Glocke aus der West Han Dynastie – Es handelt sich um die Nachbildung einer Glocke, die 1983 in China entdeckt und
ausgegraben wurde. Sie war ein Geschenk der Stadt Guangzhou an die Stadt Vancouver zum 15jährigen Bestehen der
Städtepartnerschaft im Jahr 2000.
Adresse: Canton Alley
Sun Yat-Sen Chinesischer Garten – Ist der erste jemals außerhalb Chinas angelegte klassische chinesische Garten in
Originalgröße. Umgeben von Mauern bildet er eine Oase der Harmonie, im Gleichgewicht von Ying und Yang, den Gegensätzen
von Licht und Schatten, groß und klein, glatt und rau.
1985 begannen traditionelle Kunsthandwerker und Gärtner aus Suzhou, Chinas Gartenstadt, den Park anzulegen. Dabei wurden
Dachziegel, Gesteinsbrocken, Felsen, Kiesel und ein Teil der Pflanzen aus China importiert.
Adresse: 578 Carrall Street
Preise: Erwachsene 12 $, Schüler 9$, Familien 25$
Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 16.30 Uhr, in einzelnen Monaten schon früher und auch noch später geöffnet
www.vancouverchinesegarden.com
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© Bernd von Dahlen/ PIXELIO
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Chinesisches Neujahr – Das chinesische Neujahrsfest fällt auf einen
Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar.
Als einer der höchsten Feiertage Chinas wird er auch von der chinesischen Bevölkerung Vancouvers ausgiebig gefeiert. Es
werden große Familientreffen mit gemütlichen Abendessen und Geldgeschenken für die Kinder veranstaltet. In Chinatown gibt
es eine große Neujahrsparade.
Der Legende nach kommt am Ende des Winters ein menschenfressendes Monster aus den Bergen
um seinen großen Hunger zu stillen. Mit viel Lärm und der Farbe rot, vor der das Monster angst haben soll, wird es
vertrieben bevor es Schaden anrichten kann.
Nachtmarkt – Von traditionellen Hand- und Handwerksarbeiten, über frischen
Lebensmitteln, tollen Snacks und anderen Leckereien bis hin zu Kleidung und Elektronikartikeln findet sich hier alles.
Adresse: Keefer Street, zwischen Main und Columbia Street
Zeiten: von Mitte Mai bis Anfang September, Fr-So, 18.30 bis 23 Uhr
Feste und Festivals – Im Juli und August findet an jedem Wochenende irgendein
Fest statt. Ob es das Chinatown Street Festival oder das Chinatown Arts & Cultural Festival ist, ist eigentlich
nebensächlich. Immer stehen traditionelle Gesangs- oder Tanzvorstellungen im Mittelpunkt, es gibt tolles Essen und
wunderbare, bunte Kostüme zu bestaunen. Es werden Talentshows, auch für den Nachwuchs veranstaltet. Spätestens
hier können Sie beobachten, wie sehr die chinesische Lebensart in Vancouver angenommen wird: viele Teilnehmer haben
keine asiatischen Gesichtszüge und sind doch voller Enthusiasmus und mit missionarischem Eifer dabei.
English Bay
Die Promnade an der English Bay ist ein beliebter Treffpunkt bei Joggern, Radfahrern und Sonnenanbetern. Im Sommer können
Sie an vielen Stellen baden gehen.
Von der weit geschwungener Bucht an Vancouvers Westküste lässt sich
ein herrlicher Sonnenuntergang genießen.
Reiseziel Vancouver
Ausflüge in die Umgebung von Vancouver
Vancouver Island
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