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Allgemeines
Montreal ist die zweitgrößte Stadt Kanadas und war dank seiner Lage das erste Handelszentrum Kanadas.
In der Stadt leben 1,6 Millionen Menschen, im Großraum Montreal noch einmal 2 Millionen.
Die Altstadt von Montreal zeigt Häuserfassaden aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Der Mont Royal bietet einen unvergesslichen Ausblick über die gesamte Stadt. Hier können Sie nach einer sportlichen oder
kulturellen Großveranstaltung die Seele baumeln lassen. Sie können zahlreiche Museen, die Basilika, die Altstadt und das
Olympiazentrum besuchen. Oder Sie genießen das pulsierende Leben in der Unterwelt!
Geographisches
© Klaus oder Hubert / PIXELIO
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Die Stadt liegt im Süd-Westen der kanadischen
Provinz Quebec, auf einer großen Insel im Sankt-Lorenz-Strom im Gebiet des Zusammenfluss mit dem Ottawa River.
Entsprechend ist die Umgebung der Stadt stark bewaldet, sowohl mit Nadel, als auch mit herrlichen Mischwäldern, die während
des Indian Summer in den fantastischsten Farben leuchten. Außerdem finden sich allenthalben kleine Seen und Bäche.
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Das Stadtbild wird vom Mont Royal („königlicher Berg“) geprägt – einem 233 Meter hohen Berg, der auch Namensgeber für die
Stadt ist.
Geschichtliches
Der erste Europäer, der auf die Ile de Montréal gelangte, war im Jahr 1535 der französische Entdecker Jacques Cartier.
Er war auf der vergeblichen Suche nach Gold in diesem Gebiet.
1642 wurde hier die Siedlung Ville-Marie gegründet. Zum einen sah man in diesem Ort einen strategisch wichtigen Knotenpunkt
für den florierenden Pelzhandel, zum anderen sollte von hier die Erforschung unbekannter Gebiete und deren Landnahme
betrieben werden.
Trotz heftiger Auseinandersetzungen mit den hier ansässigen Irokesen und der mehrmaligen starken Zerstörung Ville-Maries,
entwickelte sich die Siedlung zur Hauptstadt des Pelzhandels. Mitte des 18. Jahrhunderts lebten bereits 4000 Menschen hier.
1760 ergab sich Montreal kampflos den Briten, die zuvor bereits Quebec erobert hatten. Viele Franzosen verließen das Land,
Englisch wurde Verkehrssprache und die Schotten übernahmen den Pelzhandel. Sie gründeten die North West Company, die der
Siedlung enormen Wohlstand und den Höhepunkt im Pelzhandel einbrachten.
Erst im Jahr 1821 vereinigte sich die North West Company mit der Hudson Bay Company, dem größten Konkurrenten, und fortan
lief der Handel nicht mehr über Montreal.
1832 bekam Montreal das Stadtrecht und bis Mitte des 19. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung auf fast 60.000 Menschen an.
Nun gab den Lachine Kanal, mit dem der Transport zu Schiff von den Großen Seen bis zum Atlantik möglich war, eine
Eisenbahnverbindung nach New York und 30 Jahre später eine Gleisstrecke bis zum Pazifik. Montreal wurde zum zweitgrößten
Umschlagplatz Nordamerikas.
Nach dem 2. Weltkrieg verlagerte sich der wirtschaftliche Schwerpunkt Kanadas jedoch nach Toronto. Diese Entwicklung wurde
durch die aufflammenden separatistischen Bestrebungen der französischsprachigen Bevölkerung und der Provinz Quebec verstärkt.
1967 fand die Weltausstellung hier statt. 1976 die Olympischen Sommerspiele
Heute hat Montreal 1,6 Millionen Einwohner. Im Großraum Montreal leben sogar 3,7 Millionen Menschen. Dieser Ballungsraum
gilt nach Paris als zweitgrößter frankophone Stadt der Welt.
Amtsprache ist seit 1974 Französisch. Im öffentlichen Straßenbild ist Englisch nur zugelassen, wenn auch gleichzeitig eine
französische Beschriftung angebracht ist.
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Klima
In Montreal zeigt sich das Klima in seinen Extremen.
Die Sommer sind kurz und feuchtheiß – und die Temperaturen können im Juli bis auf 30°Celsius steigen.
Im Winter sind langanhaltende Schneefälle üblich und es kann lange Frostperioden bis unter minus 30° Celsius geben.
Durchschnittlich jeden dritten Tag gibt es Niederschläge, die auch im Frühjahr und Herbst als Schnee auftreten können
und im Sommer zu großer Schwüle führen.
Indian Summer
© ulla / PIXELIO
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Die schönste Jahreszeit in Kanadas Osten ist der Spätsommer. Die Wetterextreme führen dazu, dass der Indian Summer in
Montreals Umgebung spektakuläre Ausprägungen hat.
Ab September beginnen Birken und Eichen, gefolgt von Ahorn und Espen ihr Blätterkleid in Ocker- und Gelbtöne zu verwandeln.
Wenn im Oktober die Temperaturen nachts den Minusbereich erreichen, explodieren die Höhenzüge in Quebec förmlich im
Farbenrausch: in allen Schattierungen können Sie nun Laub in Grün, Gelb, Orange, Rot, Braun
und Ocker entdecken.
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Tagsüber ist es im September noch bis zu 20° Celsius warm und oft herrscht ein strahlend blauer Himmel.
TIPP: Mehr zum Indian Summer - den Begriff, die geografische Ausdehnung und die biologischen Gründe für die Blattfärbung -
können Sie auf unseren
Neuenglandseiten lesen.
Einwohner und Sprache
Montreal ist nach Paris die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Erde.
Der Anteil der Bevölkerung der Französisch als Muttersprache spricht, liegt bei etwa 70 % Daneben bilden die
englischstämmigen Einwohner mit 20 % die größte Minderheit. Aber auch Asiaten und viele Europäer haben sich neben
Afrikanischstämmigen und Latinos in der multikulturellen Stadt angesiedelt.
Die meisten Montrealer sprechen sowohl Französich als auch Englisch. Französisch ist aber nicht nur Amtsprache, sondern
auch ganz klar die Kommunikationssprache Nummer 1 im Alltag.
Flughafen
© Dieter / PIXELIO
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In Montreal gibt es zwei internationale Flughäfen.
International Airport Montréal-Trudeau (YUL) -
Von hier aus werden Reiseziele in Europa (z.B. Frankfurt, München, Paris, Zürich, London, Amsterdam), Afrika, USA,
Kanada, Zentral- und Südamerika angeflogen. Zur Zeit beträgt das Passagieraufkommen etwa 12,5 Millionen jährlich.
Künftig sollen es bis zu 20 Millionen Fluggäste werden. Der Flughafen befindet sich vom Stadtzentrum Montreal aus 25
Kilometer südwestlich entfernt.
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Im 20-Minuten-Takt fahren Shuttlebusse vom Flughafen ins Stadtzentrum und vielen Hotels. Die Fahrtdauer beträgt 30
bis 50 Minuten.
International Airport Montréal-Mirabel (YMX) -
Flächenmäßig ist er der zweitgrößte Flughafen der Welt, allerdings befördert er nur etwa 200.000 Passagiere pro Jahr
und ist hauptsächlich ein Frachtflughafen.
Unterkunft
In und um Montreal gibt es eine riesige Auswahl an Hotels, Motels, Pensionen, Ferienwohnungen, anderen
Herbergen und natürlich auch Campingplätzen. Die Preise variieren je nach Geschmack und Geldbeutel. Grundsätzlich gilt:
der Standart ist gut.
Wer im Juli / August oder anderen Hochsaisons kommt, sollte besser langfristig reservieren. Auch zu anderen Reisezeiten
ist es ratsam vorab zu buchen. Denn, wie in allen großen Städten, möchten alle Besucher möglichst zentral, preiswert
und gut wohnen.
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Seiten Themen: Montreal, Quebec, Kanada, frankophon, Amtsprache
Französisch, Geographisches, Geschichte, Pelzhandel, Klima, Flughafen
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